In unserer Blogreihe zum Thema der Rauhnächte sind noch zwei Rauhnächte sowie der Abschlusstag am Dreikönigstag des neuen Jahres offen. Worum geht es in diesen Nächten und welche Rituale können wir durchführen, um uns auf das kommende Jahr vorzubereiten?
Die elfte und damit vorletzte Rauhnacht vom 3. auf den 4. Januar symbolisiert den November und es stehen die Themen Loslassen und Abschied nehmen im Fokus. Es geht um die Beschäftigung mit dem Tod und den großen Fragen des Lebens. Setze dich damit auseinander, warum du hier bist, was du dieser Erde bringen willst, was dein Lebensziel und was dein Lebenssinn ist. Denn du kannst viel bewegen, wenn du aus deiner Mitte lebst.
Vertraue dem Leben und lasse los.
Frage dich zum Beispiel:
- Was ist der Sinn meines Lebens?
- Warum bin ich hier?
- Was will ich auf die Erde bringen?
- Was ist endgültig vorbei und möchte nun losgelassen werden?
- Welche Ziele habe ich?
- Was ist mir im Leben wichtig?
Die zwölfte und letzte Rauhnacht vom 4. auf den 5. Januar heißt auch die Nacht der Wunder. Sie steht für den kommenden Dezember und dient einem endgültigen Abschluss damit, was in den vergangenen Rauhnächten vielleicht nicht ganz so gut gelaufen ist. Schreibe all diese Dinge auf und verbrenne sie.
Du kannst auch noch einmal meditieren und dir dabei einen mächtigen violetten Lichtstrahl vorstellen, der alles Negative verbannt und auflöst.
Die Hauptaussage dieser letzten Nacht lautet: Nimm in Dankbarkeit deinen Weg an.
In dieser Nacht kannst du dich fragen:
- Was soll noch bereinigt werden?
- Welches Wunder soll geschehen?
- Welchen Weg werde ich im neuen Jahr gehen?
In der Dreikönigsnacht vom 5. auf den 6. Januar kommen nun die Heiligen Drei Könige beim Christuskind an und segnen es. Auch du solltest an diesem Tag nochmal in eine Rückschau deiner vergangenen Rauhnächte gehen und dein Leben segnen. Zünde eine Kerze an und lies deine Notizen der letzten 12 Tage und Nächte noch einmal aufmerksam durch. Achte darauf, welche Inspirationen dir für das neue Jahr mitgegeben wurden.
Frage dich noch einmal:
- Welche Botschaften haben sich für dich ergeben?
- Welche neuen Erkenntnisse nimmst du mit ins neue Jahr?
Am 6. Januar schließen nun die Tore zur Anderswelt wieder und wir sind bereit dazu, in ein neues Jahr zu starten.
Ritual für deine Rauhnächte: Yoga und Meditieren
Vielleicht hast du es schon bemerkt: Wir haben dir immer wieder vorgeschlagen, in den Rauhnächten zu meditieren. Denn innere Ruhe und Klarheit sind wesentliche Bestandteile der Rauhnächte. Meditationen oder Yogaeinheiten können dabei helfen, in die richtige Stimmung zu kommen. Nimm dir dabei ganz bewusst Zeit für dich selbst.
Zünde zum Beispiel jeden Abend eine Kerze an und setz dich gemütlich hin. Atme nun zwölfmal, für jeden Monat einmal, ruhig ein und aus. Nach dem Dezember schließt du für ein paar Minuten die Augen und spürst in Dich hinein. Blicke anschließend wieder auf die Kerze und beginne das Ganze nochmal von vorne. Spüre dabei, wie sich das Licht der Kerze in Deinem Inneren spiegelt. Nimm das Licht in deinen Brustkorb und dein Herzen auf und nimm es ganz bewusst wahr. Behalte diesen Fokus, auch nachdem du das Ritual beendet und die Kerze ausgemacht hast.
Wenn du dich gern mit der Natur verbinden willst, kannst du deine Meditation auch nach draußen beispielsweise in den Wald verlagern oder eine Walking Meditation testen.
Mit diesem Beitrag schließen wir nun unsere Blogreihe zur Tradition der Rauhnächte und wünschen dir viele schöne Erkenntnisse und einen guten Start ins neue Jahr!
Du willst wissen, worum es in den Rauhnächten überhaupt geht und was in den anderen Nächten passiert?
Zur Tradition der Rauhnächte: Die geheimnisvolle Zeit der Rauhnächte
Die ersten drei Rauhnächte: Wurzeln, Innere Stimme und Herzöffnung
Rauhnächte vier bis sieben: Abschluss mit Vergangenem und bereit sein für Neues
Rauhnächte acht bis zehn: Neubeginn