Saskia Thode aus Brooklyn unterrichtet seit mehr als drei Jahren Heavy Metal Yoga. Die Idee dazu kam ihr, als sie eine Playlist für eines ihrer finalen Yogaprojekte aufsetzen sollte. Dafür suchte sie hauptsächlich Musik von isländischen Metal Bands zusammen und kombinierte Asanas dazu. In einem kleinen Studio fing sie an ihren selbst kreierten Stil zu unterrichten und seitdem besuchen ihre Klassen stetig interessierte Yogis.
Der Yoga ‚Metal Twist’
Die Yogasessions beim Wacken Festival wurden live übertragen, so dass sich auch die Daheimgebliebenen das Yogaspektakel anschauen konnten. Für ihre Klassen nimmt sie traditionelle Yogaposen und gibt ihnen den sogenannten heavy metal twist. Beispielsweise nimmt sie die Krieger 1 Pose (‚warrior’) und nennt ihn um in den ‚destroyer’ und packt noch ein paar Elemente aus martial arts und cardiotraining dazu. Ihre Schüler*innen ermutigt sie dazu, laut zu sein und aus sich heraus zu kommen durch schreien und stampfen. Und das Erkennungszeichen aller Heavy-Metal Fans darf dabei natürlich auch nicht fehlen, die in die Luft gestreckte Pommesgabel (Faust mit hochzeigendem Zeige- und Kleinemfinger).
Ohne die Dunkelheit gäbe es auch kein Licht
Beim Metal Yoga wird die Dunkelheit, die in uns allen steckt und die wir so oft verdrängen, anerkannt und gezielt dazu genutzt, uns von den Aggressionen und der Wut in uns frei zu machen. Auf diese Weise können dann die Momente des Lichts und des unbeschwert seins im Leben mehr gewertschätzt und genossen werden. Das „Dunkle Yoga“ gibt es mittlerweile auch in Deutschland. Charlotte unterrichtet 2x in der Woche Schwarzes Yoga in Friedrichshain.