Es geht weiter mit der Blogreihe zum Thema der Rauhnächte, der geheimnisvollen und heiligen Zeit zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag. Die ersten drei Rauhnächte wurden bereits im vorherigen Blogbeitrag näher betrachtet. Du hast den Beitrag noch nicht gelesen? Dann hier entlang.
An dieser Stelle geht es nun weiter mit der vierten Rauhnacht, der Nacht vom 27. auf den 28. Dezember. Diese steht symbolisch für den April des folgenden Jahres und widmet sich der Auflösung von Blockaden. Sehen wir es metaphorisch, brechen im April die neuen Knospen der Pflanzen auf und die Natur erwacht nach dem Winterschlaf zu einem neuen Leben.
Nutze diese Rauhnacht, um Vergangenes, das vielleicht nicht so gut gelaufen ist, oder dich belastet zu bearbeiten und Raum für Neues zu schaffen. Beschäftige dich mit deinen Talenten, deinen Hobbys, plane vielleicht eine Reise oder starte ein neues Projekt.
Stelle dir außerdem die folgenden Fragen und beantworte sie für dich, soweit möglich:
- Was möchte ich für mich tun?
- Welche alten Gewohnheiten kommen in mir immer wieder hoch? Welche davon möchte ich auflösen und verändern?
- Was darf ich loslassen?
- Was blockiert mich?
Die fünfte Rauhnacht vom 28. auf den 29. Dezember steht für den Mai des kommenden Jahres. Die Themen dieser Rauhnacht sind Selbstliebe und Freundschaft.
Tue dir selbst etwas Gutes und schenk dir ein wenig Zeit für dich, zum Beispiel beim Meditieren, Spazieren gehen oder genieße einfach nur eine warme Tasse Tee vor dem Kamin. Bedanke dich auch bei deinen Freunden für ihr Sein und zeige ihnen, wie viel sie dir bedeuten. Schreibe zum Beispiel eine Karte oder rufe sie an.
Außerdem kannst du dir folgende Fragen stellen:
- Wer sind meine Freunde? Mit wem verbringe ich gerne Zeit?
- Von welchen Menschen möchte ich mich lösen?
- Bin ich ein guter Freund zu mir selbst?
- Was ist mir in einer Freundschaft wichtig?
In der sechsten Rauhnacht vom 29. auf den 30. Dezember dreht sich alles um das Thema der Bereinigung. Sie steht symbolisch für den Monat Juni des folgenden Jahres und widmet sich der Frage: Was vom letzten Jahr möchte ich hinter mir lassen?
Schaffe Ordnung in deinem Wohnraum, aber auch in deinen Gedanken.
Du kannst dir dazu die folgenden Fragen stellen:
- Was kann ich loslassen? Wovon kann ich mich befreien?
- Was ist noch nicht vergeben? Was braucht noch einen Abschluss?
Die siebte Rauhnacht vom 30. auf den 31. Dezember ist schließlich die letzte Nacht im alten Jahr und damit auch ein Wendepunkt innerhalb der Rauhnächte. Sie steht für den Juli des kommenden Jahres und beschäftigt sich mit der Vorbereitung auf Zukünftiges. Es geht darum, endgültig alles Alte zurück zu lassen und Visionen für das neue Jahr zu schaffen.
Bereite dir einen heißen Kakao und mache es dir an deinem Rückzugsort gemütlich. Zünde Kerzen an, höre ein wenig Musik und trinke achtsam deinen Kakao. Schließe dabei gedanklich mit alten Themen ab.
Frage dich:
- Was ist meine Vision für das neue Jahr?
- Was wünsche ich mir?
- Wo möchte ich Kraft und Energie hinschicken?
Ritual für deine Rauhnächte: 13 Wünsche für die Rauhnächte
Auch in diesem Beitrag möchten wir Euch ein Ritual vorstellen, welches ihr während der Rauhnächte für Euch durchführen könnt. Ein sehr beliebtes ist dabei das Ritual der 13 Wünsche.
Schreibe dir vor Beginn der Rauhnächte (alternativ an jedem Tag der einzelnen Rauhnächte) 13 Wünsche für das kommende Jahr auf. Am besten auf kleine, gleich aussehende Zettel und falte sie zusammen.
Frage dich dabei:
- Was soll für mich in Erfüllung gehen?
- Was möchte ich in mir stärken?
Wichtig ist, dass du die Wünsche aktiv formulierst und dich hineinversetzt, wie es sich anfühlen würde, wenn der Wunsch in Erfüllung geht. Zum Beispiel: “Ich bin gesund.”
In jeder Rauhnacht verbrennst du nun einen der Wünsche, siehst aber vorher nicht nach, welchen. Damit schickst du deine Wünsche zur Erfüllung an das Universum. Man sagt, der Wunsch, den du in der ersten Rauhnacht verbrennst, erfüllt sich im Januar, der Wunsch der zweiten Rauhnacht erfüllt sich im Februar usw.
Ein Zettel wird am Ende der Rauhnächte übrig bleiben – diesen verbrennst du nicht, sondern öffnest ihn am 6. Januar. An der Erfüllung dieses Wunsches wirst du im kommenden Jahren selbst ganz aktiv mitwirken.
Mit der siebten Rauhnacht vom 30. auf den 31. Dezember ist das alte Jahr nun endgültig abgeschlossen und wir sind bereit für etwas Neues. Womit sich nun die übrigen Rauhnächte im neuen Jahr beschäftigen? Darauf gibt es in den folgenden Beiträgen dieser Reihe Antworten.
Also: Schaut wieder vorbei und bleibt gespannt!
Bis dahin schon neugierig? Hier entlang:
Zur Tradition der Rauhnächte: Die geheimnisvolle Zeit der Rauhnächte
Die ersten drei Rauhnächte: Wurzeln, Innere Stimme und Herzöffnung
Rauhnächte acht bis zehn: Neubeginn
Die letzten beiden Rauhnächte und der Abschlusstag am 6. Januar
Wie wäre es außerdem mit einer entspannenden Yoga-Einheit während der Rauhnächte?
Finde hier deinen persönlichen Yogakurs.
Und noch ein Tipp für einen besonderen Yogakurs zum Thema:
Rauhnacht Special - Der Zauber der Rauhnächte
Wir wünschen Dir besinnliche Rauhnächte und einen guten Übergang ins neue Jahr!